Grundsätzlich ist eine tierphysiotherapeutische Behandlung nach jeder Gelenkorthopädischen Operation dringend indiziert. Bereits eine falsche oder zu starke Belastung im Operationsgebiet kann den Heilungsprozess stark gefährden und zum Teil schwerwiegende Schädigungen hervorrufen. Außerdem müssen die restlichen Körperpartien vor einer Überlastung bewahrt und gestärkt werden, um einer Schonhaltung vorzubeugen.
Im Rahmen der Physiotherapie werden die Muskeln und Gelenke mit gezielten und schonenden Maßnahmen Stück für Stück mobilisiert, um die volle Funktionsfähigkeit gewährleisten und wieder herstellen zu können.
Physiotherapie kann auch helfen, wenn die chirurgischen Möglichkeiten ausgeschöpft bzw. nicht indiziert sind. Ein gutes Beispiel ist hier die Hüftgelenksdysplasie beim geriatrischen Tier oder Arthrosen in den Gelenken.
Außerdem kann Ihrem Liebling durch gezieltem Einsatz von Tierphysiotherapie ein gesunder und physiologischer Alterungsprozess ohne Einschränkungen und schmerzende Gelenke geschenkt werden.
Bei Hunden kann Physiotherapie selbst im Welpenalter helfen, z.B. Sporthunde oder Jagdhunde muskulär vorzubereiten. Das kann im besten Fall unschönen Erkrankungen wie z.B. einem Kreuzbandriss oder Muskel(faser)rissen vorbeugen.